Hoch

Tzatziki trifft Tulpe

Unsere Teilzeitgriechin Marie verbrachte in diesem Jahr ihren Urlaub statt in ihrer Heimat mal ganz anders.

Aufgrund von Corona und den damit verbundenen Reisebeschränkungen konnte sie nicht nach Griechenland fliegen. Aber Not macht erfinderisch – also ging es für sie und ihren Reisebuddy in die Niederlande zu einem erlebnisreichen Roadtrip.

 

Wo genau die Reise hin ging und was sie erlebt hat, erzählt Sie uns in ihrem Reisebericht.

Calimera Amsterdam!

Hi, ich bin Marie und nehme Euch mit in unser schönes Nachbarland!

Unseren ersten Stopp in den Niederlanden machten wir in Amsterdam.  Die Hauptstadt der Niederlande gilt als einer der beliebtesten Ziele für Städtetrips. Schon beim ersten Eindruck ließ die Stadt ihren Charme spielen. Man hatte nicht das Gefühl mitten in einer Hauptstadt zu sein.

Denn durch die vielen Grachten, Kanäle, Hausboote, Brücken mit blumendekorierten Gelände, sowie die niedlichen Geschäfte und schmalen bunten Häuser mit ihren verzierten Giebeln kam uns eher ein Kleinstadtflair auf.

Die erste Attraktion, die wir in Amsterdam erblickten, war das Reichsmuseum – auf niederländisch auch „Rijksmuseum“ genannt. Ein Besuch kann ich jedem Kunstliebhaber nur empfehlen. Denn das Museum beherbergt eine umfassende Kunstsammlung aus dem „Goldenen Zeitalter der Niederlande“. Bekannte Werke  wie „die Nachtwache“ von Rembrandt werden dort ausgestellt.

Man kann auch durch das Museum hindurch gehen, ohne einen Eintritt bezahlen zu müssen. Wenn man von der Stadthouderskade aus  durch den Säulen umsäumten Durchgang des Reichsmuseum geht, kommt man zum „Museumplein“.

Der „Museumplein“ ist ein Platz, an dem sich viele Museen befinden (Stedelijk Museum (moderne Kunst), Moco Museum ( Werke vom Streetart-Künstler Banksy), Van Gogh Museum, Diamantenmuseum und Rijksmuseum.

 

Das was wohl die Stadt charakterisiert und wofür sie bekannt ist, sind die Grachten mit ihren schmalen, teils schiefen Häuser.

Es gibt drei Hauptgrachten, die parallel entlang des Stadtzentrums verlaufen: Prinsengracht, Keizersgracht und Herengracht. Diese bezeichnet man auch gerne als „den Grachtengürtel“, weil sie die Innenstadt quasi umschlingen.

Wer Amsterdam besucht, muss unbedingt eine oder mehrere von ihnen entlang laufen. Man begegnet viele niedliche Cafés, leckere Restaurants, einzigartig mit Blumen geschmückte Hausboote und die schöne Architektur der Grachtenhäuser.

Während unserer Grachtenfahrt erzählte man uns, dass die charakteristischen Häuser damals schmal und in die Höhe erbaut wurden, da sich die Gebäudesteuer nach Breite der Fassade des Anwesens erhob.

Die schönsten Grachtenhäuser Amsterdams findet man meiner Meinung nach in Damrak. Dort findet man einfach die typischen klassischen Amsterdamer Grachtenhäuser.

Damrak ist eigentlich eine große Allee, die vom Amsterdamer Hauptbahnhof ins Zentrum der Stadt führt. Zu Beginn dieser Allee findet man diese Häuser. Von hier aus starten auch viele Kanalfahrten.

Das Cafe Polaberry an der Prinsengracht  ist neben dem Kanal ebenfalls ein Besuch wert.

Dort findet man viele Leckereien, wie Popsicles (kleine Kuchen am Stiel), Obst überzogen mit Schokolade und Kuchen, die künstlerisch verziert werden.

Zu einem Besuch in die Niederlande  gehört meiner Meinung nach auch eine Portion Pommes dazu: Schön dick, außen knusprig und innen weich. 

Man hatte uns die Pommes von „Mannekens Pis“ empfohlen, da man hier eine große Auswahl an Saucen hat – auf jeden Fall ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Hoch Hinaus

Nach der kleinen Stärkung führte uns unsere nächstes Ziel zum A´DAM Lookout.

Beim A´DAM Lookout handelt es sich um eine Aussichtsdeck, welches für Europas höchste Schaukel „Over The Edge“ und seinen Panoramablick über Amsterdam bekannt ist. Um zum Aussichtsdeck zu gelangen, mussten wir einmal durch den Hauptbahnhof gehen, um die kostenlose Fähre auf der anderen Seite nach „Buiksloterweg“ nehmen zu können.

„Over The Edge“ ist nichts für schwache Gemüter.

Auf Europas höchster Schaukel, schaukelt man auf 100 Meter Höhe über den Rand des A´DAM Turmes. Für schwindelfreie und Adrenalinfreaks ist die Schaukel auf jeden Fall ein Muss, so einen Blickwinkel auf Amsterdam kriegt man nicht jeden Tag geboten. Auch vom Turm selbst aus, genießt man eine 360 Grad Aussicht über das Hafengebiet und das historische Zentrum. Teilweise kann es oben auf der Turm sehr windig werden, daher würde ich empfehlen eine Jacke mitzunehmen. Nachdem Besuch auf dem Aussichtsdeck, kann man auch Bilder und ein Video von sich auf der Schaukel kaufen.

Waffelliebe

Wer etwas typisch Niederländisches probieren will, der sollte auf jeden Fall eine Stroopwaffel bei „van Wonderen“ probieren.

Die Waffeln werden hier frisch zubereitet und man kann nach Belieben sich die Waffeln mit Toppings belegen lassen.

Wenn man an die Niederlande denkt, hat man sofort ein Bild im Kopf: Tulpenwiesen, viele Fahrräder, Käse, Holzschuhe und  natürlich auch  die klassische Windmühle verbindet man mit unseren Nachbarn im Nordwesten.

Einer der bekanntesten Windmühlen und ein holländisches Nationalsymbol  ist die „De Gooyer Windmill“. Mit Ihren 26,6 Metern ist sie die größte Holzmühle der Niederlande.

Neben der Mühle befindet sich eine kleine Brauerei namens „Brouwerij ‚t IJ“.

Die Brauerei bietet unter der Mühle eine gemütliche Terrasse an, die einen geradezu einlädt eins von den unzähligen typischen Amsterdamern Craft Bieren zu probieren. Von süß fruchtig, sauer, malzig bis herb bitter ist bei den Biersorten alles vertreten.

Auch kann man an einer Bierverkostung oder Führung durch die Brauerei teilnehmen. 

The Avocado Show

 

Zum Abendessen hatten wir uns „The Avocado Show“ ausgesucht. Für Avocadosfans (wie meine Begleitperson) genau das Richtige. Besonder lecker fand ich persönlich die Avocadofritten und die Pancakes. Bei den Pancakes hatten wir eine ordentliche Portion. Es würde sich empfehlen diese zu teilen.

Easy unterwegs

Die Infrastruktur in Amsterdam hat mich positiv überrascht. Egal, ob wir mit dem Auto, dem Fahrrad, dem Longboard oder zu Fuß unterwegs waren, wir kamen überall gut hin.

Auch die Parkmöglichkeiten waren für eine Metropole außergewöhnlich gut.